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Die fünf täglichen Betrachtungen
...gehen auf die Ur-Lehre des Buddhismus zurück und beschreiben die grundlegende Wesenheit der menschlichen Existenz: Nichts
Existierendes hat Bestand. So ist auch der menschliche Körper auf Grund seiner zusammengesetzten Natur vergänglich.
Veränderung und Vergänglichkeit sind ein Bestandteil der Wirklichkeit.
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1.
Deswegen ist das Altern natürlich, das gehört zur Natur körperlichen Seins. 2.
Deswegen ist auch Krankheit natürlich. Veränderung, Schwächung, Verfall gehören zur Natur körperlichen Seins. 3.
Deswegen ist der Tod vollkommen natürlich. Er ist nur die Kehrseite des körperlichen Geborenwerdens. Niemand kann sich dem Tod entziehen. 4.
Deswegen ist es natürlich, daß wir alles Existierende, dem wir verhaftet sind, auch
wieder verlieren müssen. 5. Das Karma-Prinzip (Pali: "Kamma") sagt, - daß wir innerhalb dieses Entstehens und Vergehens unserer Existenz die
Verantwortung für unser Handeln tragen, - daß nur wir selbst die Urheber unseres eigenen Tuns sein können,
- daß wir in das, was wir tun, eingebettet sind, - daß wir selbst durch die Qualität unseres Handelns im Jetzt seine Qualität in der Folge beeinflussen und
- daß wir durch unser Handeln Resultate erzielen, die auf uns selbst und auf andere Wesen eine Wirkung ausüben.
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Das Karma-Prinzip ist vollkommen frei von Schuld-Verschreibung: Schuld
zuzuschreiben heißt "Beurteilen und Richten". Die Lehre des Buddha ist jedoch frei von "Beurteilen und Richten". Wenn ich Unheilsames tue, werde ich damit
Unheilsames bei mir und/oder anderen Wesen bewirken. Diese negative Wirkung hat keinen Verursacher, der eine "Schuld" auf sich geladen hat - in dem Sinn, wie es oft in
Religionen verstanden wird, wo dann diese Schuld "ausgeglichen" werden muß. (Entweder durch Vergebung oder durch Vergeltung) Der Verursacher eines unheilsamen Tuns setzt
lediglich den unvermeidbaren Mechanismus von Ursache und Wirkung in Gang. Das ist Karma.
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Und so lauten die fünf täglichen Betrachtungen in der Rezitation:
1
. Ich bin dem Altern unterworfen, ich kann dem Altern nicht entgehen. 2. Ich bin der Krankheit unterworfen, ich kann der Krankheit nicht entgehen.
3. Ich bin dem Tode unterworfen, ich kann dem Tode nicht entgehen. 4. Alles, was mein ist und mir lieb, wird sich ändern und vergehen.
5. Ich bin der Eigentümer meines Wirkens, geboren aus meinem Wirken, umgeben von meinem Wirken,
getragen von meinem Wirken. Wie immer mein Wirken sein wird, dessen Erbe werde ich sein.
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Viele buddhistische Lehrer empfehlen, täglich morgens nach dem Aufwachen diese 5
Betrachtungen durch Kontemplation in den Tag mit hineinzunehmen. Dazu eine kleine Hilfe zum Ausdruck im Postkartenformat auf der download-Seite.
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