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Anatta
Ich-Losigkeit, Nicht-Selbst
Anatta (Unpersönlichkeit) ist neben anicca (Unbeständigkeit) und dukkha (Leiden) eines der drei Daseinsmerkmale.
Die Lehre
von Anatta hat im Buddhismus eine zentrale Bedeutung. Das rechte Verständnis von Anatta im Rahmen
der drei Daseinsmerkmale ist wichtig, um die Buddha-Lehre strukturell zu verstehen.
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Die Kernaussage der Lehre von Anatta:
... Die Natur aller Erscheinungen ist Ich-los und unpersönlich. ... Es gibt keinen feststehenden Persönlichkeits-Kern. im Sinne einer unveränderbaren “Seele”.
... Es gibt kein festes individuelles “Selbst”.
Wir neigen dazu, das Bild, das wir von uns und anderen haben, als ein unveränderbares Faktum zu verstehen: “So bin ich,
dies ist mein Selbst...” In Wahrheit jedoch, so hat es der Buddha erklärt, befindet sich alles - vom kleinsten atomaren Baustein bis zum größten Gebilde des Universums in ständig fließender Verwandlung (anicca). Es
gibt keine Beständigkeit - mit Ausnahme des Nirvana. So ist auch dieses von uns gewähnte unveränderliche “Selbst” nichts weiter als eine Ansammlung von ununterbrochen in Bewegung und
Veränderung befindlichen körperlichen und geistigen Einzelbestandteilen. Unser Ego ist es, das uns vorgaukelt, dieses Sammelsurium ergebe in der Summe seiner physischen und
psychischen Bestandteile so etwas wie ein “Ich”, ein “Selbst”, einen “Charakter”, eine “Persönlichkeit”.
Auch der Buddha war zunächst der Ansicht, es gebe eine feste Seele. Dies
war zu seiner Zeit die verbreitete Meinung aus den Upanishaden. Erst als er sich auf seinem Erkenntnisweg im Stadium der Askese befand, erkannte er, daß ein solches unzerstörbares Element
der Persönlichkeit, ein fester “Seelenkern”, nicht existiert.
Ein tieferes Verständnis von Anatta ergibt sich in der Beschreibung der fünf Skandhas.
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Das Anhaften an der Vorstellung von einem “Seelenkern”, einem “Selbst”, erzeugt Leiden.
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